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Münzprägung mit dem Münzmeister - Der Prägevorgang

Der "Münzmeister" basiert auf dem historischen System des sog."Klippwerks".
Bei diesem Hammerschlag-Prägewerk wurde der Oberstempel erstmals präzise geführt,
wodurch Prägefehler (z.B. durch Stempeldrehung o.ä.) weitgehend vermieden werden konnten.
Bekannt ist diese Methode seit dem Beginn der Talerprägung (spätes 15. Jhdt.)

Die Prägung mit dem "Münzmeister" erfolgt zusätzlich in einem Prägering; d.h. die Ronde
(ungeprägtes Münzplättchen, auch "Schrötling" genannt) wird während der Verformung von
einem Metallring umschlossen. Dadurch werden erstens eine exakte Zentrierung und
zweitens auch mit relativ wenig Kraftanstrengung in weichem Metall schöne Münzstege (die erhabene Umrandung der Münzoberfläche) erreicht. Nach erfolgter Prägung wird die fertige Münze mit einem kleinen Holz- oder Kunststoffstössel aus dem Ring ausgetrieben...

Eine Prägung ist aber auch ohne den Metallprägering möglich.
Die Zentrierung erfolgt dann durch einen Kunststoffring - die fertige Münze liegt nach dem Prägevorgang lose auf dem Unterstempel. Mit dieser Methode kann deutlich schneller
geprägt werden...

muenzpraegung

Nun aber genug der Worte und auf zur Tat ...

Stellen Sie den Prägestock auf eine möglichst
stabile, nicht federnde Unterlage.
Am besten eignet sich da ein Hackstock o.ä.

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